Tidyverse für die Dynamischen, Flexiblen und data.table für die Betonköpfe von gestern ?und tendenziell scheint mir das tidyverse besser für Menschen, die Verständnis dafür haben, dass Sprache sich weiter entwickelt und base und data.table besser für Menschen, die erwarten, dass Code von vor 10 Jahren auch heute noch unverändert läuft
Es ist ja bekannt, dass data.table genausoviel (oder wenig) mit base R zu tun hat wie das Tidyverse!?
Innerhalb der Packages können sich die Autoren (fast) nach Belieben austoben, aber ich bin den "Gralshütern" dankbar, dass nicht jede Package-Variante auf die gemeinsame Basis durchschlägt!
BTW: was "stringsAsFactors" angeht, war data.table ja ein echter Trendsetter: die default-Einstellung von "fread" ist (mindestens seit 2015) "FALSE".
Und noch etwas: was mich massiv am Tidyverse stört, ist sein Umgang mit "Eingemeindungen"!
Ich bin Anfang 2019 von EDi darauf aufmerksam gemacht worden, dass das (von mir sehr geschätzte) ggplot2 massiv auf das von Paul Murrell geschriebene "grid" aufsetzt (viewtopic.php?f=8&t=1205&p=5961&hilit=ggplot+grid#p5961)!
Diese Information wird den Nutzern aber - um es mal freundlich auszudrücken - nicht aufgedrängt!
Ebenso bin ich fast aus allen Wolken gefallen, als ich erfahren habe, dass das von mir gerne und viel benutzte Tidyverse-Paket "stringr" lediglich ein Exzerpt von "stringi" ist
stringr is built on top of stringi, which uses the ICU C library to provide fast, correct implementations of common string manipulations. stringr focusses on the most important and commonly used string manipulation functions whereas stringi provides a comprehensive set covering almost anything you can imagine.
Die "ungewöhnlichen" Funktionen weglassen und den Rest unter dem eigenen Label verbreiten - diese Art der Landnahme ist mir etwas unheimlich...